Ankündigung Lockerung der Ausgangsbeschränkungen

Update 15.04.2020

Die Süddeutsche Zeitung berichtet am 15.04.2020, dass die Bundesregierung die Kontaktsperren bis zum 03. Mai 2020 verlängern will. Also waren die Ankündigungen zu Lockerungen ab dem 19. April nur Worthülsen – Salamitaktik, kein Plan, keine Strategie erkennbar.
Ich werde die Entwicklung der Verdopplungszeit weiter beobachten, wobei zu beachten sein wird, dass die Zahlen vom Osterwochenende nur begrenzt belastbar sein werden.

Ankündigung zum 19.04.2020

Wie tagesschau.de am 12.04.2020 berichtet „wollen die Ministerpräsidenten einzelne Beschränkungen aufheben und bei erneuten Corona-Ausbrüchen wieder einführen.“ Neben NRW plädiert nun auch RLP für eine „Politik der kleinen Schritte“.
Die Krankheit und das zu Grunde liegen Sars-CoV-2 Virus sind zu schlecht verstanden, als dass man schnell zur Normalität zurückkehren könnte. Nach meinem Dafürhalten ist der Weg der kleinen Schritte genau der richtige. Darüber hinaus ist die Verdopplungszeit in den letzten Tagen deutlich, nahezu sprunghaft, angewachsen; eine wichtige Voraussetzung für Lockerungen jeglicher Art.

Eine einheitliche Lösung zu fordern, ist Unsinn

Dass jetzt die Ministerpräsidenten darüber diskutieren welche Beschränkungen denn nun als erstes aufgehoben werden und Annegret Kramp-Karrenbauer auf eine möglichst einheitliche Lösung pocht, weil alles andere zusätzliche Fragen aufwerfe, halte ich für eine vollkommen falsche Vorgehensweise. Das verlangsamt nur den Prozess. Es weiß niemand mit Sicherheit, welche Schritte die ungefährlichsten und damit am besten geeignet sind.
Gehen einzelne Bundesländer unterschiedliche Wege, hätte man sogar die Möglichkeit und damit den Vorteil, viel schneller zu erkennen, was geeignetere und was ungeeignetere Maßnahmen sind. Der gesunde Menschenverstand sollte dann ausreichen, dass die entsprechenden Bundesländer ebenfalls zu den geeigneteren Maßnahmen umschwenken.
Das versteht dann jeder!